Klaus Allofs ist jetzt ein Wolf
Klaus Allofs ist jetzt ein Wolf
In der Nacht auf Mittwoch kamen die Verhandlungen zu einer Einigung. Klaus Allofs wird neuer Sportdirektor beim VfL Wolfsburg. Das Urgestein von Werder Bremen erhält bei den „Wölfen“ einen Vertrag bis 2016.
Werder Bremen ist für Klaus Allofs nur noch ein abgeschlossenes Kapitel in seiner bisherigen Karriere. Ab sofort ist der 55-Jährige der neue Sportdirektor beim VfL Wolfsburg. Aktuelle Sportnachrichten berichten, dass er schon am Wochenende gegen Hoffenheim bei den Niedersachsen dabei sein soll.
VW-Kommunikationschef Stefan Grühsem äußerte sich zu der Neuverpflichtung gegenüber dem „Kicker“: „Wir sind zu einer guten Einigung mit Werder gekommen.“ Dabei spielte er offenbar auf die Ablösesumme, die der VfL an Bremen zahlen wird und das Gehalt von Allofs, an. Bei den Niedersachsen verdient der 55-Jährige vermutlich zwischen drei und fünf Millionen Euro jährlich. Das entspricht mindestens dem doppelten Betrag, der in Bremen gezahlt wurde.
In der „Bild“ wurde kürzlich noch berichtet, dass der Automobilkonzern die Ablösesumme übernehmen wolle. Der Vertrag bei Bremen wäre erst 2015 ausgelaufen. Doch die Werder-Verantwortlichen wollten dem verdienten Sportmanager, der seit 1999 für den Verein tätig war, keine Steine in den Weg räumen. „Klaus Allofs hat mehr als ein Jahrzehnt lang die Entwicklung von Werder Bremen entscheidend mit geprägt und große sportliche Erfolge gefeiert. Daher war es für uns selbstverständlich, dass wir der Bitte von Klaus Allofs nachgekommen sind, über diesen Wechsel mit dem VfL Wolfsburg zu verhandeln. Wir möchten ihm ausdrücklich für seine hervorragende Arbeit danken“, erklärte Werder-Manager Willi Lemke auf der Bremer Webseite. Über die Vertragsmodalitäten wurde von beiden Parteien bisher aber Stillschweigen gewahrt.
Für Allofs selbst geht mit dem Wechsel ein langer Karriereabschnitt vorbei. „Mit diesem Schritt nach Wolfsburg gehen für mich 13 wichtige Jahre zu Ende. In dieser Zeit hat es immer wieder Angebote anderer Vereine gegeben, die für mich aber nie eine Rolle spielten. Jetzt aber ist der Punkt gekommen, an dem ich noch einmal eine neue Herausforderung suchen möchte“, erklärte er auf der vereinseigenen Werder-Homepage.
Wer die Nachfolge von Allofs antreten wird, ist noch nicht klar. „Wir haben ein Anforderungsprofil für einen Nachfolger erstellt. Über Namen möchten wir zu diesem Zeitpunkt aber nicht sprechen. Wir sind sicher, dass wir eine gute Lösung für Werder präsentieren werden“, sagte Lemke.
Ob der Umbruch nach der Ära Magath in Wolfsburg Früchte tragen wird, steht noch in den Sternen. Bisher war die Mannschaft in der laufenden Saison weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Doch zuletzt konnten die Wölfe unter Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner gegen Leverkusen einen Sieg erringen. Die Aufbruchsstimmung soll die Mannschaft jetzt auch gegen Hoffenheim beflügeln. Bundesliga Quoten von bet365 sprechen den Wolfsburgern auswärts in Sinsheim durchaus eine Außenseiterchance zu.
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