Werders De Bruyne unzufrieden in Deutschland
Werders De Bruyne unzufrieden in Deutschland
In einem Interview mit der belgischen Zeitung „Het Nieuwsblad“ vermittelte Kevin de Bruyne seine Unzufriedenheit in Deutschland. Der Mittelfeldakteur von Werder Bremen vermisst offenbar die Kommunikation mit dem Trainer und kommt mit der deutschen Mentalität nicht zurecht.
Der durchwachsene Saisonstart drückt bei Werder Bremen auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Anders kann man sich die Aussagen nicht erklären, die Kevin De Bruyne im Interview mit einer belgischen Zeitung getätigt hat. Er bestätigte seine Unzufriedenheit in Deutschland und in der 1. Bundesliga. Grund für die Frustration ist wohl, dass Werder weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
Der Saisonstart von Bremen kommt einem Desaster gleich. In Acht Pflichtspielen mussten die Norddeutschen fünf Niederlagen hinnehmen. Vor allem die Pleite im DFB Pokal gegen den Drittligisten Preußen Münster kam einer Demütigung gleich. Nun meldete sich Kevin De Bruyne zu Wort und versuchte seine Situation in Deutschland zu artikulieren. Schon bei der Sprache fangen die Schwierigkeiten des belgischen Talents an. „Ich hatte zunächst Deutsch-Unterricht vom Klub, aber ich habe abgelehnt. Ich mag es nicht. Ehrlich gesagt, möchte ich später nicht in Deutschland leben“, so die Leihgabe des FC Chelsea.
Außerdem kommt er nicht mit der Mentalität hier zu Lande klar. „Ich vermisse die Wärme und Atmosphäre aus Genk. Die Deutschen sind steifer. Ihre Mentalität liegt mir nicht. Wenn Werder eine Familie ist, gilt das nur für die Menschen von hier.“
Auch im Verein scheint sich der Mittelfeldspieler nicht heimisch zu fühlen. Dabei spielt die fehlende Kommunikation mit Werder-Coach Thomas Schaaf eine maßgebliche Rolle. „Der Trainer ist ganz okay, aber wir sprechen nicht. Ganz einfach: Er ist noch nie zu mir gekommen und ich auch nicht zu ihm“, erklärte De Bruyne weiter.
Wie der norddeutsche Klub auf die Aussagen reagieren wird, bleibt abzuwarten. Erfreut werden die Werder-Verantwortlichen nicht sein. Via Twitter hat De Bruyne jetzt schon mal versucht, seine Aussagen zu rechtfertigen: „Für alle, die die deutsche Presse verfolgt haben: Ich habe in dem Interview in Belgien nur gesagt, dass die Mentalität eine andere ist und ich meine Familie vermisse. Außerdem habe ich gesagt, dass ich bislang nicht viel Zeit hatte, in Bremen etwas zu unternehmen, weil wir viele Spiele hatten. Zum Schluss habe ich gesagt, dass ich den deutschen Fußball mag und wir ein gutes Team haben. Und ich freue mich, dass ich hier spielen darf. Ich hoffe, dass Ihr das jetzt verstanden habt“, versuchte sich der Belgier zu erklären.
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